Personaldienstleister und die Fristenplanung in der Buchhaltung – haben Sie das Problem auch?

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In der Schweiz gibt es über 1000 überwiegend kleinere Firmen, die Personaldienstleistungen anbieten. Internationale Unternehmensgruppen, die mehrere Branchen und alle Levels abdecken, haben bis über 40 Schweizer Niederlassungen.

Wie ist die hohe Zahl an kleinen Personaldienstleistern zu erklären? Die Branche lebt von engen Kontakten, tiefem Kundenverständnis und Loyalität, denn wer einem Kunden neue Mitarbeiter vermittelt, kann nicht gleichzeitig genau dort Mitarbeiter abwerben. Aus diesem Grund wird der Markt insbesondere denjenigen kleinen Firmen Platz bieten, die sich auf bestimmte Kunden, Branchen, Berufsbilder, Ausbildungsniveaus oder Führungsebenen spezialisieren.

Aktuelle Situation: Personaldienstleistungen immer gefragter

Wir hören immer öfter, dass die Unternehmen in der Schweiz Schwierigkeiten haben, offene Stellen adäquat zu besetzen. Die aktuellen Arbeitsmarktdaten bestätigen dies. Die Lage ist gut aus Sicht der Arbeitssuchenden und nicht gut aus Sicht der Arbeitgeber. Die Erwerbslosenquote zeigt in den 12 Monaten seit Juli 2021 einen Rückgang von 2,8 % auf 2,0 %, also ein Minus von etwa 40 %. Demgegenüber ist die Nachfrage nach Arbeitnehmern in den Kantonen zwischen 20% bis 36 % (Kanton Zürich) gewachsen. Mit anderen Worten: Das Stellenangebot steigt, die Stellennachfrage sinkt.

Diese wachsende Spannung im Arbeitsmarkt lässt bei den Personaldienstleister die Nachfrage steigen, macht es ihnen andererseits auch selbst schwieriger, ihren Kunden geeignete Kandidaten vorzustellen. Die Zahl der eventuell Wechselwilligen steigt ja nicht, weil intensiver nach ihnen gesucht wird.

Für die Personalvermittler hat dies die Konsequenz, dass sie oft mehr Zeit und mehr Aufwand als früher bemerken, bis sie einen Auftrag abschliessen und berechnen können.

Noch eine Veränderung: Die Nachfrage nach Home Office wächst, aber nur bei den Arbeitnehmern

Anfang Juni 2022 machte sich Elon Musk unbeliebt bei seinen Angestellten. Er befand Home Office als nicht mehr akzeptabel und verlangte von allen Mitarbeitern 40 Stunden Anwesenheit im Büro. Die Wünsche der Angestellten gehen allerdings, so gut wie in allen Industrienationen, in eine andere Richtung: Wer während der COVID-Pandemie über längere Zeit remote gearbeitet hat, möchte das gerne in Zukunft so weiterhandhaben, mindestens tageweise. So wollte auch Amazon zunächst seine Beschäftigten wieder vor Ort sehen, einigte sich aber nach Protesten darauf, dass die Angestellten mit ihren Vorgesetzten die persönlichen Modelle aushandeln können.

Aus Arbeitgebersicht werden durch solche Strukturveränderungen zwei Aspekte wichtiger: Flexibilität und Produktivität. Bei beiden Faktoren können Personaldienstleister helfen, wenn sie auch Temporärarbeit vermitteln. Befristete Arbeitsverhältnisse ermöglichen die Zahl der Angestellten jederzeit und kurzfristig anzupassen. Zudem können die Arbeitgeber bei temporär Beschäftigen Kontrollen vorsehen und sich somit von unproduktiven Freelancern schnell und schmerzlos wieder trennen.

Das Problem der wachsenden «Zeitlücke» in der Buchhaltung

Der Sektor der Personaldienstleister hat eine geringe Wertschöpfungstiefe. Das Geschäft erfordert wenig Assets, verursacht trotzdem einige Kosten. Dass eine Suchanfrage bereits mit einem Blick in die Datenablage und einigen kurzen Telefonaten erledigt ist, ist eine seltene Ausnahme. Neben hohem persönlichem Einsatz, also Arbeitskosten, können auch Reiseaufwand, Spesen sowie Online- und Offline-Anzeigen nötig sein, einschliesslich des Aufwands für die Gestaltung. Die Einnahmen folgen – hoffentlich! – später. Durch das knappe Angebote an Fachkräften droht sich diese «Zeitlücke» zwischen Aufwand und Rechnungsstellung immer weiter auszudehnen.

Noch schwieriger stellt sich die Zeitlücke in der Vermittlung von Temporärarbeit dar, wenn ein Personaldienstleister seinen großen Aufwand nur in Raten als einen Prozentsatz von den monatlichen Rechnungssummen für die geleisteten Stunden zurückverdient. Darin liegt zwar auch die Chance, dass eine zeitweise vermittelte Arbeitskraft viel länger beim Auftraggeber bleibt, als ursprünglich angenommen. Doch zunächst gibt es meist ein langes Intervall, bis der Personaldienstleister den Break-even für seine Vorkosten erreicht hat.

Ein ideales Finanzierungsinstrument für Personaldienstleister? Die debitorengestützte Finanzierung

Als einer der führenden Spezialisten der Schweiz für debitorengestützte Kredite erhalten wir häufig Anfragen von Personaldienstleistern. Dabei stellen wir immer wieder fest, dass dieser Finanzierungsansatz tatsächlich für den ganzen Sektor ideal ist. Es gibt meist wenig beleihbare Assets, aber im Vergleich zu Gewinn und Eigenkapital einen hohen und zuverlässigen Debitorenbestand, der sich mit unserem Modell unkompliziert für eine maximal flexible Kreditfaszilität als Sicherheit verwenden lässt.

So können Sie sich gegen verschärfte Kreditrichtlinien schützen

Wer sich auf die möglichen Veränderungen vorbereiten möchte, sollte sich mit CreditLine von TP24 beschäftigen. Der direkte Nutzen: Personaldienstleister erhalten ein Plus an Liquidität, die sie ganz nach Bedarf abrufen können. So viel Flexibilität kennt man sonst nur von einem Kontokorrent-Kredit. (sagen dass wir mehr anbieten können)

Wie ist diese Flexibilität möglich? Die Kreditabsicherung stützt sich allein auf den Debitorenbestand. Zu diesem Ansatz addiert Credit Line noch weitere Vorteile, die für Personaldienstleister wichtig sind. Ein zentraler Punkt: Anders als beim klassischen Factoring bleibt die Finanzierungsbeziehung für die Adressaten der Rechnung komplett unsichtbar. Wer CreditLine nutzt, muss daher kein Jota an seinen Rechnungsstellungen ändern, geschweige denn, dass die Rechnungen plötzlich von dritter Seite verschickt werden und die Summe auf ein anderes Konto gezahlt werden soll. Zudem spielt für die Bewilligung der Finanzierung keine Rolle, wie die Bank gerade die Risiken für den Sektor oder die Gesamtwirtschaft einschätzt. Entscheidend ist der tatsächliche Geschäftsverlauf und der regelmässige Rechnungsausgang. Insbesondere für Vermittler von Temporärarbeit ist dies – ganz unabhängig von ihrer Grösse – ein perfekter Weg, die über mehrere Monate erwartete Liquidität bei Bedarf sofort zur Verfügung zu haben.  

Flexibel abrufen, flexibel zurückzahlen

Wir haben gesehen: Die Nachfragen nach der Unterstützung durch Personaldienstleister wächst, die Zeit, um eine Position zu füllen, wird aber eher länger. Mehr Flexibilität ist daher wichtig. CreditLine ist für diesen Bedarf ideal, weil die Kreditnehmer auch bei der Rückzahlung unbeschränkt flexibel sind: Es gibt keine Ablauffristen, keine festgelegten Tilgungsrhythmen und keine obligatorischen Tilgungssummen. Die Rückzahlung erfolgt, wie es gerade aus Unternehmenssicht am sinnvollsten ist – mal in Teilzahlungen, mal in einer Summe. Auf der anderen Seite ist eben auch der Kredit nicht verpflichtend: Niemand muss die eingeräumte Kreditsumme nutzen. Höhe und Zeitpunkt der Nutzung erfolgt nach Bedarf, und selbstverständlich werden nur Zinsen berechnet für die Kredithöhen und Zeiträume, die tatsächlich beansprucht wurden.

Personaldienstleister sind daher gut beraten, sich ein solches Instrument frühzeitig zu sichern und nicht erst, wenn der Bedarf da ist. Das Verfahren ist unkompliziert und wesentlich bequemer als zum Beispiel der Kreditantrag bei einer Geschäftsbank. Mehr darüber lesen Sie hier.

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